Freies Internet statt digitaler Monopole – warum wir offene Netzwerke brauchen
Stellt euch vor...
Ihr habt einen Mobilfunkvertrag bei Vodafone – aber ihr könnt nur mit anderen Vodafone-Kundinnen und -Kunden telefonieren. Oder ein E-Mail-Konto bei Yahoo – doch der Austausch funktioniert nur mit anderen Yahoo-Nutzerinnen. Klingt absurd? Zum Glück verhindern offene Standards genau das.
Doch bei sozialen Netzwerken haben wir uns längst an das Gegenteil gewöhnt: Wenn ich auf Instagram oder Facebook bin, müssen alle, die mit mir in Kontakt treten wollen, sich ebenfalls dort anmelden. Diese Plattformen sind abgeschottete Inseln – kontrolliert von wenigen Großkonzernen.
Das Problem mit geschlossenen Plattformen
Stellt euch vor, Straßen gehörten einzelnen Autoherstellern: Wer einen VW fährt, dürfte nur auf VW-Straßen unterwegs sein. Wer einen Ford besitzt, wäre auf das Ford-Straßennetz beschränkt. Und an jeder Ampel würden personalisierte Werbeanzeigen eingeblendet, während ein Algorithmus rücksichtsloses Fahren belohnt.
So absurd das klingt – genau so funktionieren die großen sozialen Netzwerke heute.
Noch bedenklicher: Diese Plattformen befinden sich in der Hand weniger Milliardäre. Ihre Algorithmen lenken unsere Aufmerksamkeit, beeinflussen unsere Emotionen und bestimmen, welche Inhalte wir sehen. Mit der zunehmenden Macht der Künstlichen Intelligenz wird immer deutlicher, wie sehr dies ein freies, überprüfbares und für alle zugängliches Wissen bedroht.
Unsere digitale Öffentlichkeit droht zum Eigentum einiger weniger Tech-Oligarchen zu werden. Doch ohne freien Zugang zu Informationen kann es keine offene, demokratische Gesellschaft geben. Wenn unsere digitale Kommunikation von Konzernen kontrolliert wird, stehen nicht nur unsere Privatsphäre, sondern auch unsere Meinungsfreiheit und unser gesellschaftlicher Diskurs auf dem Spiel.
Die Lösung: Offene, dezentrale Netzwerke
Deshalb möchte ich euch auf Save Social aufmerksam machen. Diese Initiative setzt sich für ein freies Internet ein – mit offenen Standards und echter Interoperabilität. Soziale Netzwerke sollten so funktionieren wie E-Mail oder Telefonie: unabhängig von einzelnen Anbietern.
Save Social unterstützt dezentrale Netzwerke wie Mastodon und Friendica, die soziale Vernetzung und demokratischen Austausch ermöglichen – ohne Überwachung, ohne Monopole.
Im Gegensatz zu Facebook, Instagram oder X gehören diese Plattformen niemandem allein. Sie sind Teil des Fediverse, eines Netzwerks unabhängiger Server, die miteinander über ein offenes Protokoll (ActivityPub) verbunden sind. Das bedeutet: Niemand kann das gesamte Netzwerk einfach aufkaufen oder kontrollieren. Diese dezentrale Struktur schützt vor Machtkonzentration und sorgt langfristig für eine offene digitale Öffentlichkeit.
Schaut es euch an und werdet Teil der Bewegung für ein freies, offenes Internet!
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